Unser Atem fließt ein und aus, ganz von selber. Manchmal kann er auch stocken und bisweilen gibt er uns das Gefühl, nicht genug von ihm zu haben. Ein anderes Mal ist er kaum spürbar. Unser Atem ist die Basis und sich mit seinen Räumen zu beschäftigen, macht das Sprechen leichter.
Unser Körper braucht guten Bodenkontakt und eine gute Aufrichtung, damit die Stimme einen klangvollen Resonanzkörper hat und wir verschiedene Ausdrucksweisen und Stimmungen transportieren oder unterstreichen können. Dabei hilft uns unser Gleichgewicht und unsere Körperspannung.
Unsere Stimme ist das, was wir nach außen tragen und neben unserer Erscheinung ebenso ein erster Eindruck bei unserem Gegenüber. Wie klingt sie? Und was kann ich alles mit ihr machen, damit sie auch gerne gehört wird? Von uns selber genauso wie von unseren Zuhörer:innen.
Die Arbeit mit Atem, Körper und Stimme ist ein sich einlassen, manchmal gelingt das gut, manchmal weniger gut. Aber es geht ja nicht um Bewertung, sondern um das Verständnis für den Augenblick. Wie bin ich jetzt und hier und heute da. Wer sich schon mal mit Atem- und Stimmarbeit beschäftigt hat weiß, dass unsere Stimmung – und manch anderes auch – immer mitschwingt und daher ist der Zustand immer ein anderer. Das macht es spannend und auch herausfordernd!